Schlaflos? Wie Sie natürlich müde werden und regenerierenden Schlaf finden

Ein- und Durchschlafstörungen zählen zu den häufigsten Beschwerden. Die Gedanken kreisen und an Schlaf ist nicht zu denken. Ob eine tatsächlich „durchwachte“ Nacht oder nur das Gefühl schlecht geschlafen zu haben – es nervt! Denn der ganze Tag ist davon beeinträchtigt. Und nicht nur das, schlechter Schlaf blockiert die Fettverbrennung, lässt Zellen schneller altern und schwächt das Immunsystem.

Gut schlafen hält jung und schlank:

  • Die Fettverbrennung läuft auf Hochtouren!
  • Unzählige verjüngende Prozesse sind vor allem aktiv, wenn wir schlafen.
  • Zellen werden repariert.
  • Das Gehirn kann, das am Tag Erlebte, sortieren und ablegen. Es regeneriert und freut sich über die verdiente Pause.
  • Bandscheiben entspannen und „entfalten“ sich wieder.

 

Natürlich müde werden

Nun wissen wir, wie wichtig erholsamer Schlaf für uns ist, doch der vergangene Tag sitzt uns noch im Nacken. Damit Sie dies nicht mehr vom Schlafen abhalten kann, hier 10 wertvolle Tipps, die einfach müde machen.

Die Top-10 für erholsamen Schlaf!

  1. Sehen Sie rot. Trifft blaues Licht (Bildschirmlicht, LED-Licht, …) auf die Netzhaut, hemmt das die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Rote Lichtanteile haben hingegen einen positiven Effekt auf unsere Schlafbereitschaft. Dimmen Sie das Licht oder bestücken Sie einige Lampen im Wohn- und Schlafbereich mit Leuchtmitteln, die warmes Licht abgeben.
  2. Geben Sie Ihrem Körper und Gehirn die Chance, sich auf Entspannung einzustellen! Aufwühlende Informationen aus Nachrichtensendungen und eine hohe Informationsdichte können das Gemüt aufwühlen. Schalten Sie ab und nehmen Sie sich eine Informationspause!
  3. Legen Sie Gedanken beiseite. Notieren Sie in Stichworten, was Sie umtreibt und Ihnen die Ruhe verwehrt. Sie werden sich morgen damit beschäftigen, jetzt nicht!
  4. Das Einnicken vor dem Fernseher beseitigt die erste Erschöpfung und lässt Sie wieder munter werden. Sobald Sie merken, dass Ihnen die Augen zufallen, gehen Sie lieber gleich schlafen.
  5. Verbannen Sie Lärm, Helligkeit und schlechte Luft vor dem Schlafengehen aus dem Schlafzimmer. PC, Unterlagen und Fernseher haben im Schlafzimmer nichts verloren.
  6. Schlafen Sie kühler: Eine Studie belegte, dass Schlafen bei 15 bis 19 Grad Zimmertemperatur hilft, das Schlafhormon Melatonin auszuschütten.
  7. Geben Sie Ihrem Körper (nicht nur dem Gehirn) einen Grund, müde zu sein. Bewegung und moderates Training bauen effektiv Stresshormone ab und machen angenehm müde.
  8. Täglich 2–2,5 Liter stilles Wasser oder Kräutertee helfen den Nieren, die gelösten Toxine auszuscheiden und die Zirbeldrüse zu entlasten. Die Zirbeldrüse im Zentrum des Gehirns ist winzig und dennoch außerordentlich wichtig. Sie steuert die innere Uhr und reguliert den Schlaf. Mit sinkender Tätigkeit der Zirbeldrüse, sinkt auch automatisch der Melatoninspiegel. Künstliche Lichtquellen, mangelndes Sonnenlicht und Toxine aus der Umwelt machen der Zirbeldrüse zu schaffen.
  9. Mit eiweißreicher Ernährung steigt der Gehalt der Aminosäure Tryptophan, aus der wieder Serotonin und daraus wiederum Melatonin hergestellt wird. Bananen, Thunfisch, Geflügel, Möhren, Tomaten und Nüsse regen ebenfalls die körpereigene Melatonin-Produktion an. Ein voller Magen jedoch verhindert die Wirkung von Melatonin. Essen Sie die letzte Mahlzeit so früh als möglich, am besten zwei Stunden vor dem Schlafengehen.
  10. Bauen Sie auf Vitalstoffe. Nur wenn Ihr Körper ausreichend mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt ist, kann er nachts seinen regenerierenden Aufgaben nachkommen. Magnesium steht hier an erster Stelle.

Probleme beim Einschlafen – Magnesiummangel?

Was können Anzeichen für einen akuten Magnesiummangel sein?

  • Schlafstörungen
  • Muskelkrämpfe
  • Bluthochdruck
  • Konzentrationsschwäche
  • Brüchige Fingernägel oder schlechte Zähne
  • Schwindel
  • Energielosigkeit oder sogar depressive Verstimmungen

 

Wie viel Magnesium brauchen wir?

Die empfohlene Aufnahmemenge von Magnesium liegt bei 400 mg pro Tag. Um diese zu erreichen, müssten Sie heute 60 Hühnereier, 45 Äpfel, 11 Bananen oder 140 Gramm Mandeln essen.

Wofür braucht unser Körper Magnesium?

Für jeden Gedanken wird Magnesium benötigt und verbraucht. Die Reizübertragungen von Nerven und Muskeln werden über dessen Einsatz gesteuert. Es weitet zudem die Gefäße und fördert damit die Durchblutung. Vom Gehirn bis zum kleinen Zeh.

Jeder Muskel im Körper, der bewegt wird, verbraucht Magnesium. Ohne Magnesium wird keine Energie bereitgestellt, da es energiereiche Substanzen umbaut sowie Zellwände und Eiweiße stabilisiert. 

Um den Bedarf zu decken, kann auf Magnesium als Nahrungsergänzung zurückgegriffen werden. Es kann eine beruhigende Wirkung haben, da es die Muskeln entspannt. Es ist wichtig für gute Nerven und mehr Gelassenheit. Der Energiestoffwechsel wird ausgeglichen, das schenkt mehr Energie im Alltag. Außerdem brauchen wir für einen gesunden Knochenaufbau, neben Vitamin D3, K2 und Kalzium, vor allem Magnesium. Ohne Magnesium kann das Kalzium nicht in den Knochen eingelagert werden.